Meine diesjährige Frühjahrstour für den DAV führte uns quer durch den Hegau und über etliche der Hegauvulkane. Um 9:30 Uhr trafen sich 5 Biker des DAV Konstanz bei bestem Frühlingswetter mit mir an der Almenhütte am Fuße des Hohenhewens. Nach Begrüßung, Bike- und Ausrüstungscheck ging es über den Hewenhof auf die Burgruine Hohenhewen, wo wir eine erste herrliche Aussicht genießen konnten.
Nun ging es in den ersten langen Trail vom Hewen nach Welschingen, der durch den Regen der letzten Tage doch erheblich aufgeweicht und stellenweise extrem matschig und rutschig war. Nach einem weiteren kurzen Trail fuhren wir Richtung Weiterdingen und zum Hegaukreuz, wo wir ein erstes Gruppenbild machten und danach in den Trail um den Mägdeberg einbogen. Weiter ging es zum Hohenkrähen, wo wir die nächsten beiden Trails - einmal im Downhill und einmal im Uphill - unter die Stollen nahmen. Leider lagen im Downhilltrail mehrere Bäume umgestürzt über den Weg, so dass wir eine kleine Klettereinlage einlegen mussten. Der Uphill führte uns erneut an den Altkrähenhof, an dem wir unsere geplante Rast machten.
Frisch gestärkt führte uns die Tour weiter Richtung Burgruine Staufen, wo wir erneut einen kleinen Trail mit einbauen konnten, bevor es hinüber zum Hohenstoffeln ging, den wir als letzten großen Anstieg über den Stofflerhof und den Trail zum Gipfelkreuz erklommen. Wobei... von Trail war im unteren Abschnitt keine Rede mehr. Halbmetertiefe Furchen von Waldmaschinen durchzogen den Weg, der damit sowohl für uns, als auch für sämtliche Fußgänger und Wanderer unbenutzbar war und alle zwang, neben dem Weg durch den Wald zu laufen. Am Gipfelkreuz konnten wir nochmal die Aussicht auf den Binninger See, den Hohenhewen und den ganzen Hegau genießen, bevor wir - nach einem weiteren Gruppenfoto und dem Beheben einer Reifenpanne - in den den abschließenden, ebenfalls nassen und rutschigen Trail in Richtung Welschingen eintauchten. Leider war auch dieser über ein ganzes Stück in den meterbreiten Fahrschneisen eines Vollernters verschwunden.
Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit diese Schäden durch Waldmaschinen an Wegen und allgemein im Wald hingenommen, Mountainbiker in Baden-Württemberg aber gleichzeitig für nicht mal handtuchbreite Fahrspuren bei der Benutzung schmaler Wege kriminalisiert und als Querfeldein-Rowdys abgestempelt, belehrt oder sogar beschimpft werden.
Von Welschingen ging es dann zum Schluss der Tour noch entlang der Kiesgrube die letzten Höhenmeter hinauf nach Anselfingen und zurück zum Startort an der Almenhütte.