Westlich vom Schwarzwald, auf der anderen Rheinseite, erstreckt sich - ganz ohne Wegsperrungen und 2-Meter-Regel - ein phantastisches Trailparadies in den französischen Vogesen. Am langen Frohnleichnahm-Wochenende traffen sich 8 Bikerinnen und Biker auf dem Campingplatz in Kruth mit dem Ziel, vier relaxte Tage auf den teils anspruchvollen Trails um den Lac de Kruth zu verbringen. Der Plan ging auf.
Nachdem sich am Donnerstag Vormittag alle mit ihren Campern bzw. in der Miethütte eingerichtet hatten, sollte es gleich auf die erste Tour gehen. Das Wetter allerdings hatte etwas dagegen, und so saßen wir zunächst unter den Vordächern unserer Wohnmobile und warteten das Ende des Regens ab. Etwas später als geplant rollten wir dann los und erklommen noch 675 hm, die wir auf anspruchsvollen Trails wieder zunichte machten. Insbesondere die ruppigen Felspassagen waren fies rutschig. Den Abend ließen wir dann beim Grillen an der Feuerschale - ich hatte diese an der Rezeption organisiert und Ben extra Holz mitgebracht - gemütlich auf dem Campingplatz ausklingen.
Am Freitag und Samstag standen etwas größere Touren auf dem Programm, die sich aufgrund der anspruchsvollen Trails, mitunter auch bergauf, im Kilometerumfang jedoch ebefalls in kleinem Rahmen hielten. Ach ja, und außerdem wollten wir wirklich gechillte Tage verbringen. Neben den herrlichen Trails war die phantastische Landschaft mit tollen Aussichten, die im Vergleich mit dem Schwarzwald nicht ganz so dichten und dunklen Wälder, unzählichen Gleitschirm- und ein paar vereinzelte Drachenflieger Highlights, die wir in vollen Zügen genossen. Da reihten sich auch die kulinarischen Pausen mit Vesper, die Einkehr in diversen Auberges bei Kaffee, Kuchen oder lokalen Spezialitäten unterwegs sowie der freitagabendliche Besuch des Restaurants am anderen Ufer des Lac de Kruth und die Pasta-Party am Samstag nahtlos ein.
Am Sonntag früh hieß es dann leider schon wieder packen und räumen des Campingplatzes. Vor der Heimfahrt ging es aber nochmal auf eine kleine Abschlusstour, auf der wir ein letztes Mal herrliche Ausblicke genießen und die anspruchsvollen Trais der Vogesen unter die Stollen nehmen durften.