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Aus Bikeomania wird Crazy-to-Bike
Es war im Jahre 2003, als mich ein Anruf eines Herrn H. erreichte, der sich mit "von der Firma Bikeomania" vorstellte.
Im Gespräch erläuterte er mir, dass er sich diesen Namen für seine Firma habe markenrechtlich schützen lassen und ich daher meine bis dato 5-jährige gleichnamige Domain an ihn abtreten solle / müsse.
Seltsam, dass jemand ausgerechnet auf diesen identischen Fantasienamen (Neologismus) kommt, an dem ich selbst wochenlang gebrütet hatte. Ob da wohl ein Namensklau legalisiert werden sollte?!? Man weiß es nicht, würde ein bekannter Fernsehmoderator fachkundig urteilen.
Nachdem ich mich juristisch etwas erkundigt hatte, teilte ich ihm mit, dass sein Rechtsanspruch gar nicht so eindeutig sei, man sich aber durchaus einig werden könne und bat ihn, da ich mitten in den Lehrproben steckte, die Sache einige Wochen zu vertagen. Nach den Prüfungen unterbreitete ich ihm einen Vorschlag, bekam jedoch wochenlang keine Antwort und legte die Sache schließlich "zu den Akten".
Aus den Wochen wurden Jahre, genau genommen 4, als mich 2007 plötzlich ein Anwaltsschreiben erreichte, in dem mir vorgeworfen wurde, mit meiner Homepage unrechtmäßig zu firmieren (da diese aber rein privat und nicht kommerziell ist, ist diese Anschuldigung unzutreffend).
Obwohl meine älteren Domainrechte juristisch durchaus über die Markenrechte hätten triumphieren können, ließ ich es nicht auf einen Rechtsstreit ankommen und willigte gegen eine Aufwandsentschädigung in die Aufgabe der Domain und die Namensgebung meiner Homepage ein - ich befand mich damals in der Bauphase unseres Einfamilienhauses und hatte einfach wichtigeres zu tun, als ums Prinzip zu streiten.
So wurde aus Bikeomania Crazy-to-Bike, und die Crazy-to-Bike-Märchenstunde einer wahren Geschichte endet.
