29er-Test auf der Borderline und am Eichberg

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Alle schwärmen von 29-Zoll-Bikes. Die Ersten waren die Bikemagazine, gefolgt von immer mehr Bikern im Profi-, Amateur- und Hobbybereich. Ich war immer skeptisch, ob da nicht seitens der Hersteller und (von diesen gesponserten) Bikemagazine mehr Marketing dahinter steckt - neues Material, in diesem Fall Laufradgrößen, kurbelt schließlich den Markt an. Und die Endkunden, die angeblich all die Vorteile spüren und "erfahren" auf ihren 29ern? Nun, wenn man viel Geld für ein neues Bike ausgibt, dann MUSS das natürlich besser sein als das Alte sealed. Ergo, aus meiner Sicht spielt da viel Glaube und damit Subjektivität eine Rolle.
Zuletzt kam mein Kumpel Frank via Jobbike zu seinem neuen 29er Trailfox - und er sprüht nur so von Begeisterung für das Bike, das viel besser zu fahren sei als sein bisheriges 26er Trailfox - ich kam ins grübeln. Dank Bikeposten in Freiburg ergab sich die Möglichkeit, das 2015er Modell des Trailfox TF01 (29 Zoll) mit XX1, Fox Factory Federelementen und Herz-was-begehrst-du-Ausstattung für einsen sensationell günstigen Preis -  was man halt so günstig nennt - zu erstehen.
Heute erfolgte der erste Test. Feststellung 1: Man kann mit einem 29er, das systembedingt einfach schwerer ist als ein vergleichbares 26er, besser fahren als gedacht. Wenn es mal rollt, dann rollt es, sogar bergauf. Feststellung 2: Es fährt sich zunächst einmal (wertfrei) "anders" als ein 26er. Feststellung 3: Im groben Geläuf bei hohen Geschwindigkeiten rollen die großen Räder gefühlt etwas geschmeidiger.
Dennoch: Die "überrragend besseren" Eigenschaften konnte ich nicht so recht verspüren. Passagen, die ich nicht fahre(n kann), fahre ich noch immer nicht. Sicherer auf dem Bike fühle ich mich auch nicht, im Gegenteil, auf einem 29er fühlt man sich im Vergleich zum 26er "hoch zu Ross". Das ist auch klar, denn der Schwerpunkt liegt trotz aller Griffe der Ingeniere in die konstruktive Trickkiste höher. Dadurch empfinde ich das 29er auf langsamen, technischen Strecken mit Spitzkehren als deutlich kippeliger und unhandlicher.
Auch das immer weiter verbreitete und von der Bikeindustrie mit aller Macht in den Markt gepresste 1x11-Schaltsystem kann mich nur bedingt überzeugen. Auf stufenreichen, anspruchsvollen Trails hat das einzelne und zudem recht kleine Kettenblatt durchaus seine Vorteile - man läuft weniger Gefahr, mit dem Kettenblatt aufzusitzen. Was die Schaltbandbreits angeht, fehlt es aber immer in beiden Richtungen. Ich habe ein Kettenblatt mit 28 Zähnen montiert. In Kombination mit der 10-42er XX1-Kassette ist der kleinste Gang deutlich dicker als bei meinem bisherigen 22er Kettenblatt bei 11-36 Kassette. Dazu kommen die größeren Laufräder bei 29 Zoll. Und von 28:10 im Vergleich zu 44:11 bei meinem X0 3-fach Antrieb braucht man bergab von Treten gar nicht erst reden wollen.

Fazit: 29 Zoll, genauso wie 1x11 überzeugen mich bislang - wie erwartet - nicht zu 100%. Es gibt Vorteile, aber eben aus meiner Sicht viel mehr Nachteile. Mal sehen, was der weitere Praxistest ergibt.


 

Mehr  Fotos der Tour gibt es in der  Bildergalerie unter  Bike-Touren  Impressionen von Tagestouren  2016.

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