Alpencross: Mit dem DAV von St. Anton nach Riva

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Eine Woche als Selbstversorger - also ohne Begleitfahrzeug oder Gepäcktransport - mit dem Mountainbike über die Alpen. Berge, Alpenhauptkamm, kräftezehrende Anstiege, anspruchsvolle Abfahrten und seinen inneren Schweinehund bezwingen. Diesen Traum hegen Jahr für Jahr viele Biker. Ein Mikroabenteuer in unserer zivilisierten und digitalisierten Welt sozusagen. Sich nur auf sich, sein Bike, Ausrüstung und die anderen Teilnehmer verlassen. Diesen Traum erfüllte sich eine bunt gemischte, aber sehr harmonische und gut gelaunte Gruppe von DAV-Bikern von Montag, den 31.07. bis Sonntag, den 06.08.2017 unter der offiziellen Tourenleitung durch Thomas und - unterstützend - Steffi Zieten.

Montag, 31.07.2017
(54 km, 1550 hm)

Am ersten Tag stand die Anfahrt zum Startpunkt in St. Anton am Arlberg und die erste Etappe über die Konstanzer Hütte, Kops-Stausee, Galtür und Ischgl zur Bodenalp auf dem Programm. Zweimal wurden wir an diesem Tag vom Regen heimgesucht, einmal mittags in einer Schiebepassage zur Verbellalpe und dann erwischte uns noch im Schlussanstieg zur Bodenalp ein warmes Sommergewitter.

Dienstag, 01.08.2017
(59 km, 1410 hm)

Am Dienstag führte uns die Route von der Bodenalp in die Schweiz, über die Heildelberger Hütte auf den Fimberpass und weiter über Val Sinestra nach Ramosch. Hier war dann Improvisation bzw. Umplanung gefragt, denn der geplante Aufstieg von Sur En durch das Val d'Uina auf die Sesvenna-Hütte war aufgrund des schlechten Wetters der vorangegangenen Wochen durch einen Felssturz versperrt. So wichen wir über den Reschenpass mit Übernachtung in St. Valentin aus, was uns die gute Stimmung jedoch angesichts des schönen, sonnigen Wetters nicht wirklich verderben konnte.

Mittwoch, 02.08.2017
(53 km, 1440 hm)

Am nächsten Morgen trafen wir auch bald bei Burgeis schon wieder auf die Originalroute, der wir dann bei erneut herrlichem Sommerwetter ein Stück durch's Vinschgau und weiter über Santa Maria Val Müstair, Alp Mora und Passo di Fraele zu unserem Tagesziel, dem Rifugio Val Fraele folgten. Dort ließen wir den Tag im Garten, eingebettet in die traumhafte Landschaft, ausklingen.

Donnerstag, 03.08.2017
(56 km, 1560 hm)

Heute stand leider recht viel Teer auf dem Programm, aber wenn man auch fahren und nicht nur schieben oder gar tragen möchte, muss man als Biker ab und zu in diesen sauren Apfel beißen. Nach einer rasanten Passabfahrt vom Val di Fraele nach Torripiano und weiter nach Bormio ging es über Santa Caterina in einen langen Straßenanstieg auf den Passo Gavia. Doch nach ein paar ersten Metern Abfahrt auf der Teerstraße begann dann um so mehr der Spaß, denn wir bogen in einen anspruchsvollen Singletrail, der uns leider viel zu schnell nach Pezzo, unserem nächsten Etappenort, katapultierte. Dort weihten wir die frisch gebaute Holzterrasse unserer Unterkunft, der Pizzeria Da Giusy, ein und ließen uns mit Melone, Pizza, Panna Cotta, Tiramisu, Grappa und mehr verwöhnen.

Freitag, 04.08.2017
(49 km, 1310 hm)

Von Pezzo erwartete uns ein langer, im oberen Teil immer steiler und fahrtechnisch schwerer werdender Anstieg zum auf 2460m gelegenen Laghetti die Montozzo, in dem Josh, Jonathan und zwei unserer drei Thomas angesichts des heißen Wetters in die Fluten sprangen. Nach einer Stärkung erklommen wir noch die Schiebepassage auf den Forcellina di Montozzo, von wo an uns wieder unsere Belohnung, ein Sahnetrail vom Feinsten vorbei am Lago di Pian Palù ins Val di Sole erwartete. Diesem folgten wir dann noch bis Dimaro, unserem heutigen Etappenziel.

Samtag, 05.08.2017
(55 km, 1960 hm)

Der heutigen Samstag führte uns mit vielen Höhenmetern von Dimaro über den Passo Campo di Carlo Magno und Madonna di Campiglio bereits an die Sarca, wo wir in Ponte Arche unser Etappenziel hatten. Unglaublich, die Sarca mündet ja bekanntlich im Lago di Garda, unserem endgültigen Ziel.

Sonntag, 06.08.2017
(35 km, 680 hm)

Am letzten Tag unserer 7-Etappen-Tour waren wir eigentlich fast schon da. Gerade noch 35 Kilometer und 680 Höhenmeter trennten uns von unserem endgültigen Zielort Riva del Garda. Trotzdem sollte es der letzte Tag nochmal in sich haben, denn schon bei der Anfahrt zum Lago di Tenno oberhalb des Gardasees sahen wir die tiefschwarzen Gewitterwolken vom See herauf ziehen. Und gleich nach der Rast am Lago di Tenno ging's auch schon los. Es stürmte und regnete was es konnte, so dass wir - zusammen mit vielen flüchtenden Badegästen - über eine Stunden lang unter der großen überdachten Terrasse des Albergo Stella Alpina Unterstand suchten. Trotz dieser Zuflucht wurde es einigen mit der Zeit kalt, so dass wir beschlossen, die letzten Kilometer zur Hafenmauer in Riva im immer noch strömenden Regen auf der Straße zurückzulegen. Und typisch Gardasee: Beim Zielfoto auf der Hafenmauer hatte es bereits wieder aufgehört zu regnen und die Sonne begann zu blinzeln.

Montag, 07.08.2017
(Rücktransport)

Am heutigen Tag stand der Rücktransport von Riva nach St. Anton und die Heimreise an, auf der alle mit großer Begeisterung auf die zurückliegende Woche blickten - und so manch einer schon von den nächsten Bike-Abenteuern träumte oder gar Pläne schmiedete. Eines stand jedenfalls für alle fest: Es war nicht unser letzter Alpencross.

 

Mehr  Fotos vom Alpencross gibt es in der  Bildergalerie unter  Bike-Touren  Mehrtagestouren & Urlaub  2017.

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